Auf dem Hockenheimring fand am Wochenende das Finale des ADAC GT Masters und der ADAC GT4 Germany statt. Vor einem Rekordpublikum mit 88.000 Zuschauern absolvierte Jannes Fittje ein anstrengendes Doppelprogramm und durfte mit dem Ausgang der Saison sehr zufrieden sein. Ein Titel, eine Vizemeisterschaft und Platz drei in beiden Gesamtwertungen gingen auf sein Konto.
Vollgepackt war die Saison 2023 für Jannes Fittje. Neben seinen Einsätzen in der ADAC GT4 Germany für das Team W&S Motorsport, trat er auch für Huber Motorsport im ADAC GT Masters an. Beide Serien hatten nun in Baden-Württemberg ihr Saisonfinale.
„Ich freue mich drauf, wir haben in beiden Championaten noch Ambitionen und möchten diese auch erreichen. Der Testauftakt war etwas verhalten. Durch wechselhaftes Wetter war es nicht einfach eine Abstimmung zu finden. Im GT4-Auto hatte ich keine Runde auf trockener Strecke“, sagte Jannes am Freitagabend.
Im ADAC GT Masters hatten er und sein Fahrerkollege Nico Menzel noch geringe Chancen auf den Titel. Jannes holte Platz drei im Samstagsqualifying und verteidigte die Position auch im Verlauf des Rennens. Am Sonntag ging es dann von Rang zehn aus ins Rennen. Jannes übernahm diesmal zur zweiten Rennhälfte das Auto und brachte den Porsche 911 GT3 R als Vierter ins Ziel. „Wir können mit dem Jahr zufrieden sein. Bis zum Ende gab es noch Chancen auf den Meistertitel. Den haben wir aber nicht hier beim Finale verloren, sondern es gab einige Momente im Saisonverlauf die hätten besser laufen können. Daher war der Abschluss wirklich gut. Der Vizetitel in der Junior-Wertung und Platz drei im Gesamt können sich sehen lassen. Ein großer Dank an das Team für die hervorragende Zusammenarbeit“, resümierte der Schützling des ADAC Hessen-Thüringen e.V.
Um den Gewinn der Teammeisterschaft ging es in der ADAC GT4 Germany. Jannes Teamkollege David Jahn holte mit Platz zwei im Zeittraining am Samstag eine gute Ausgangslage heraus und übergab zur Halbzeit das Auto auf dieser an Jannes. Der attackierte weiter und holte den Sieg. „Was für ein Rennen, durch die nassen Trainings am Freitag hatte ich auf der Strecke vorher keine Runde im Trockenen, dafür lief es richtig gut“, der 24-jährige zufrieden.
Mit dem Erfolg war der Titel in der Teamwertung für W&S Motorsport zum Greifen nah. Sonntags fuhr Jannes im Qualifying auf Rang drei – es fehlten nur 22 Tausendstelsekunden auf die Pole-Position. Im Rennen lag das Duo bis zur letzten Runde auf Platz drei, bis sie ein kleiner technischer Defekt noch bis auf Position sechs zurückfielen ließ. Trotzdem war die Laune am Abend bestens: „Das war ein guter Abschluss, wir haben dem Team die Meisterschaft beschert. Alle haben sehr hart gearbeitet, daher ist es das beste Geschenk, welches wir der Crew machen konnten – dazu sind wir Dritter im Gesamt. Ich danke meinen langjährigen Partnern, die mich auch in diesem Jahr bei dem Doppelprogramm unterstützt haben. Abschließend bin ich zufrieden mit meinen Rennen und blicke nun gespannt auf 2024 – mein Ziel ist es frühestmöglich ein Programm stehen zu haben.“