Endlich schalteten am vergangenen Wochenende die Ampeln des ADAC GT Masters auf Grün um. In Oschersleben startete Jannes Fittje beim Auftakt der Int. Deutschen GT-Meisterschaft, erlebte aber leider keine reibungslosen Rennen und wurde letztlich unter Wert geschlagen.
Nach einer aufregenden Fahrzeugvorstellung und einem gelungenen Test in Oschersleben reiste Jannes Fittje bester Laune zum Saisonstart des ADAC GT Masters. Im KÜS Team Bernhard teilt sich der Nachwuchspilot in dieser Saison das Cockpit seines Porsches mit dem Luxemburger Dylan Pereira.
Doch bereits in den freien Trainings zeichnete sich ab, dass das Glück diesmal nicht auf der Seite des jungen Fahrerduos war. „Immer wenn wir mit neuen Reifen rausgefahren sind, kam Gelb oder sogar Rot, das hat unseren Ablauf dann deutlich gestört“, berichtet Jannes am Freitagabend.
Dieser Trend setzte sich leider auch im Qualifying am Samstag fort. Jannes musste den Beginn seiner schnellsten Runde abbrechen und verlor dadurch den richtigen Moment seiner Reifen – mehr als Platz 18 war nicht mehr möglich. „Das war nicht ideal. Ich hatte gerade die richtige Reifentemperatur und musste dann an die Box“, erklärte Jannes die Situation. Im folgenden Rennen zeigte der Schützling des ADAC Hessen-Thüringen ein starkes Rennen und bewies auf teils nasser Strecke das richtige Gefühl für seinen GT3-Boliden. Auf Rang 13 übergab er das Auto an seinen Teamkollegen, der mit Platz zwölf noch etwas Schadensbegrenzung betrieb.
Am Sonntag verlief das Qualifying dann nach Plan, als Elfter hatte das Duo eine gute Ausgangsbasis. Kurz vor dem Rennen setzte dann starker Regen ein: Dylan verteidigte die Position in der ersten Rennhälfte und übergab das Auto auf aussichtsreicher Position an Jannes. Bei nun abtrocknender Strecke holte der 21-jährige direkt vier Plätze auf, doch im weiteren Verlauf zeigte sich das der Verbleib auf Regenreifen nachteilig war. Ein Reifenwechsel kurz vor Rennende brachte dann nicht mehr die erhoffte Steigerung, wodurch nicht mehr als Platz 14 möglich war.
„Grundsätzlich passt alles, wir waren schnell und hätten mit einer anderen Reifenstrategie im Sonntagsrennen in die Top-Fünf fahren können. Unsere Zeit wird aber kommen, das Paket passt und hat sich am Wochenende schon als konkurrenzfähig bewiesen. Nun heißt es diesen Trend mit nach Österreich zu nehmen und dort wieder voll anzugreifen“, zeigte sich Jannes weiter positiv gestimmt.
In vier Wochen geht es zum nächsten Rennwochenende des ADAC GT Masters nach Österreich. Dann finden die Wertungsläufe drei und vier auf dem Red Bull Ring statt.