Am vergangenen Wochenende ging für Jannes Fittje die erste Saison im ADAC GT Masters zu Ende. Als Vizemeister der Juniorwertung hatte er allen Grund zu Freude und fuhr auch beim Finale nochmals in die Top-Ten. Nächstes Jahr möchte er wieder in der Liga der Supersportwagen antreten.
Nach einem Jahr im Porsche Carrera Cup Deutschland wechselte Jannes Fittje 2020 in das ADAC GT Masters und trat gemeinsam mit dem KÜS Team75 Bernhard an. Seit dem Auftakt auf dem Lausitzring gehört Jannes zu den schnellsten Junioren in der heißumkämpften Rennserie und setzte gleich mehrmals ein Ausrufezeichen. Gleiches wollte er auch beim letzten Durchgang in Oschersleben tun.
Schon in den freien Trainings hatte er ein gutes Gefühl in seinen Porsche 911 GT3 R und zeigte sich vor dem Zeittraining bester Laune: „Ich bin optimistisch für die kommenden beiden Tage. Wir haben eine gute Balance und konnten uns nochmals steigern.“ Im Qualifying erwischte er jedoch keine freie Runde und landete dadurch nur auf Platz 18. Aus dem Mittelfeld gestartet hielten sich Jannes und sein Teamkollege David Jahn aus allem Gerangel heraus und fuhren ein sauberes Rennen – am Ende kreuzte das Duo als 14. den Zielstrich.
Im letzten Rennen des Jahres gingen die Beiden aus Startplatz zehn auf die Reise. Nach einer Schrecksekunde während des Starts übernahm Jannes als Achter das Steuer des Porsches und festigte bis ins Ziel den Platz in den Top-Ten. Am Ende holte er damit die Vize-Meisterschaft in der Juniorwertung und zeigte sich bestens gelaunt. „Mir fehlten nur 1,5 Punkte zum Gesamtsieg bei den Junioren. Trotzdem bin ich sehr zufrieden mit meiner Debütsaison. Ich habe mich direkt in dem anspruchsvollen Feld behauptet und viel gelernt“, strahlte Jannes.
Mit dem Fallen der Zielflagge beginnen schon die Vorbereitungen für 2021, dann möchte Jannes erneut im ADAC GT Masters dabei sein. „Nun gilt es erstmal runter zu kommen. Diese Saison war sehr kompakt und intensiv. Trotzdem hat es großen Spaß gemacht. Ich danke all meinen Partnern, meinem Team und Teamkollegen, sowie meiner Familie für die hervorragende Unterstützung und die Möglichkeit in dieser hartumkämpften Rennserie anzutreten. Mein Ziel ist es 2021 wieder dabei zu sein. Einen genauen Fahrplan habe ich aktuell aber noch nicht“, sagte der Schützling des ADAC Hessen-Thüringen e.V. abschließend.