Zum Auftakt der Kart Europameisterschaft reiste Jannes Fittje aus Waltershausen ins spanische Alcaniz. Dort traf er in der Junioren-Klasse auf 80 Teilnehmer aus mehr als 20 Nationen und zählte am Ende zu den schnellsten Deutschen. Leider kostete jedoch ein technisches Problem im Finale wichtige Meisterschaftspunkte.
In der Saison 2013 legt der Thüringer Jannes Fittje sein Hauptaugenmerk auf den internationalen Kartsport. Neben Starts in der WSK Euro Series ging er auch als einer von vier Deutschen beim ersten Wertungslauf der CIK-FIA KFJ Kart Europameisterschaft an den Start. Gefahren wurde auf dem über 1.600 Meter langen Circuit des Motorlands Aragon in Spanien.
Fittje fuhr bei hochsommerlichen Temperaturen im freien Training schnelle Zeiten und war deshalb vor dem Zeittraining bester Dinge. „Bis jetzt schaut es doch sehr gut aus“, lachte er. Doch im Qualifying fand der Youngster keine freie Runde und kam dadurch nicht über Gesamtrang 47 hinaus. Einschüchtern ließ er sich von dem Ergebnis aber nicht. Schon im ersten Vorlauf gab er wieder Vollgas und sah das Ziel als toller Neunter. In den darauffolgenden vier Durchgängen musste er jedoch einige Rückschläge verkraften. Technische Probleme und heiße Positionskämpfe kosteten wichtige Plätze. Am Samstagabend hatte er sich aber auf Rang 40 verbessert und stand damit im Pre-Finale.
Aus dem Mittelfeld galt es nun den Sprung in die Top-17 zu schaffen, um schlussendlich auch am großen Finale der Kart Europameisterschaft teilnehmen zu dürfen. Jannes lieferte eine beeindruckende Performance ab und säumte den Zielstrich als toller 13. Damit gehörte er zu den besten 34 Junioren und durfte am Nachmittag im Finalrennen an den Start gehen. In den ersten Runden stellte der Schützling direkt den Anschluss zum Verfolgerfeld her und war auf Punktejagd. Leider kostete ihn ein Remplers eines Gegners die gewünschte Topplatzierung, Jannes rutschte ins Aus und musste sich am Ende des Feldes einsortieren. Seine spätere Aufholjagd wurde dann noch durch einen defekte Membrane gestoppt und Jannes war nur 27. im Ziel.
Am Abend war Jannes Stimmung geteilt: „Aus fahrerischer Sicht darf ich mehr als zufrieden sein. Ich bin sehr gute Rundenzeiten gefahren und war auf Augenhöhe mit meiner erfahrenen Konkurrenz. Leider sollte es am Ende nicht zu einem guten Resultat reichen. Ich habe in den letzten Tagen trotzdem sehr viel gelernt und werde beim nächsten Rennen noch stärker am Start stehen.“
Dazu erhält Jannes in vier Wochen seine nächste Chance. Dann steigt auf dem Erftlandrng in Kerpen das Halbzeitrennen der Deutschen Kart Meisterschaft.