Nur eine Woche nach dem Auftritt in Spa-Francorchamps reiste Jannes Fittje mit der GP3-Series weiter nach Monza. Auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke schnupperte der Rookie an den Top-Ten-Rängen und kommt seinem Ziel immer näher. Bei den verbleibenden Läufen in Russland und Abu Dhabi peilt er die ersten Meisterschaftspunkte an.
Mit dem Rennen in Monza wartete ein Highlight im Rennkalender der GP3 Series. Volle Zuschauertribünen und tobende Fans prägten das Bild an der 5.793 Meter langen Rennstrecke unweit entfernt von Mailand. Jannes freute sich auf das Rennen, stand er dort doch im vergangenen Jahr in der Formel 3 auf dem Siegerpodium: „An Monza habe ich gute Erinnerungen und möchte auch gerne diesmal wieder mit guter Laune die Heimreise antreten.“
Doch Regen am Freitag sorgte für Sorgenfalten bei den Fahrern und Teams der Nachwuchsrennserie. Die Strecke war unfahrbar und das freie Training wurde abgesagt. „Das ist natürlich alles andere ideal. Vor allem durch meine fehlende Erfahrung wäre für mich jeder Kilometer mit dem Auto wichtig gewesen“, merkte Jannes an. Letztlich gab es noch eine zehnminütige Einheit vor dem Qualifying am Abend. Jannes etablierte sich in dieser bereits im vorderen Mittelfeld und knüpfte daran auch im späteren Zeittraining an. Als 13. hatte er eine gute Ausgangslage für das erste Rennen, jedoch gab es wenig später einen herben Rückschlag. „Ich hatte leider nicht mehr die vorgeschriebene Benzinrestmenge von einem Liter in meinem Tank und wurde disqualifiziert. Das ist natürlich sehr schade und die gute Ausgangslage verloren“, sagte Jannes im Anschluss.
Im ersten Rennen am Samstag regnete es in Italien erneut. Vom Ende des Feldes fuhr der Rookie aus dem Team Jenzer Motorsport bis auf Position 16 nach vorne. „Leider hatten alle drei Fahrer aus meinem Team Probleme mit dem Setup, wodurch mehr nicht möglich war“, kommentierte der 19-jährige die Geschehnisse. Deutlich besser verlief das Sprintrennen am Sonntag. Jannes setzte seine Aufholjagd weiter fort und schrammte als Elfter nur knapp an den Top-Ten vorbei.
„Das war ein guter Abschluss des Wochenendes und wir kommen dem Ziel die Punkteränge zu erreichen immer näher. Darauf möchte ich nun aufbauen und freue mich auf die nächsten Rennen in Russland und Abu Dhabi. Wenn wir dort ein problemloses Qualifying erwischen, ist der Sprung in die Top-Ten sicher möglich“, resümierte der Förderpilot aus dem Kader der Deutsche Post Speed Academy.
In vier Wochen (28.-30.09.) reist Jannes dann zum nächsten Rennen nach Sotschi in Russland. Für den Youngster wird es dann auch sein erster Auftritt außerhalb von Europa.