Im portugiesischen Estoril fand am vergangenen Wochenende der Auftakt der European Formel-3 Open statt. Der Deutsche Jannes Fittje ging dort in seine zweite Saison und möchte in diesem Jahr um den Titel kämpfen. In Portugal reichte es leider nicht für das Podium.
Von einer strahlenden Frühjahrsonne merkte Jannes Fittje beim ersten Rennen der neuen Saison leider nicht viel. Auf dem 4,182 Kilometer langen Kurs in Estoril bestimmte wechselhaftes Wetter die Geschehnisse. Bereits am Donnerstag und Freitag war es schwer in den freien Trainings ein passendes Setup zu finden. „Die Strecke hatte leider nie konstante Bedingungen. Wir hatten eigentlich einen straffen Zeitplan für unseren Test, der ging letztlich aber nicht auf“, erklärte Jannes im Anschluss.
Wirklich ernst wurde es für den Deutschen dann am Samstag. Im ersten Zeittraining wollte der 18-jährige attackieren und war in seiner zweiten Session auf Bestzeitenjagd, doch ein kurioses Problem mit seinem Lenkrad machte diese zu Nichte – am Ende war er nur Siebter. „In einer schnellen Linkskurve hat das Lenkrad eigenständig vom vierten, in den sechsten Gang hoch geschaltet. Dadurch habe ich dort über eine halbe Sekunde verloren“, analysierte der Förderpilot der Deutsche Post Speed Academy die Geschehnisse.
Leider lief auch im späteren Rennen nicht alles perfekt. Jannes erwischte einen guten Start und war schon Sechster in der ersten Kurve. Jedoch stieg im Rennverlauf seine Öltemperatur ungewöhnlich hoch an, sodass er seine Leistung drosseln musste. Beim Fallen der Zielflagge war nicht mehr als Position acht möglich.
Auf mehr Glück hoffte er dann am Rennsonntag. Wieder war das Wetter wechselhaft und es galt im Qualifying das richtige Händchen für das Reifensetup zu haben. Jannes war etwas zu spät auf der Strecke, als Vierter stand er aber in der zweiten Startreihe. „Wir haben nicht den ganz perfekten Punkt auf der Strecke gefunden. Von uns nicht erwartet, wurde der Regen wieder etwas stärker“, verriet Jannes im Anschluss.
Im Rennen lieferte er sich dann aber einen tollen Kampf um einen Platz auf dem Podium und war zwischenzeitlich sogar schon Dritter. Im Ziel reichte es dann zu Rang vier, wobei es am Ende richtig knapp wurde. „Die Rennleitung hat kurz vor Rennende eine Zeitstrafe gegen das gesamte Team ausgesprochen. Ich habe dann noch einmal attackiert um ein ausreichendes Polster nach hinten zu haben. Alles in allem waren das wichtige Punkte. Bis zum nächsten Rennen wartet nun aber noch viel Arbeit auf uns“, der Youngster abschließend.
Weiter geht es in der European Formel-3 Open bereits in drei Wochen im französischen Paul Ricard.