Das Finale der Deutschen Junioren Kart Meisterschaft im belgischen Genk (12.-14.10.2012) wird Jannes Fittje noch lange in Erinnerung bleiben. Der Youngster aus dem TB Motorsport Racing Team zeigte eine beeindruckende Aufholjagd und schaffte den Sprung in die Top-Ten.
Nach einem KF3-Debütjahr mit Höhen und Tiefen ging es für Jannes Fittje am zweiten Oktoberwochenende zum Finale der Deutschen Junioren Kart Meisterschaft ins belgische Genk. Einfach sollte das Rennwochenende in Belgien jedoch nicht werden. Neben starken Regenfällen, hatte es das Starterfeld in sich, am Start waren die besten Nachwuchspiloten Europas. Für Jannes aber kein Grund zur Scheu. Im Zeittraining sicherte er sich bei strömendem Regen den tollen sechsten Startplatz und knüpfte mit Platz fünf im ersten Vorlauf nahtlos an seine Performance an. Etwas drunter und drüber ging es im zweiten Durchgang. Jannes wurde in einen Startunfall verwickelt und fiel von Position zwei auf 15 zurück. Der Youngster aus Langenhain gab aber nicht auf und rangierte nach wenigen Runden schon wieder auf Position sechs. Damit aber nicht genug, vor ihm drehte sich ein Kontrahent, Jannes konnte nicht mehr ausweichen und wurde letztlich nur als 25. gewertet. „So hatte ich mir den Ausgang des heutigen Tages nicht vorgestellt. Mein Kart funktionierte perfekt, doch durch den Rückschlag im zweiten Heat bin ich jetzt nur 21. in der Startaufstellung des ersten Finales“, Jannes frustriert.
Am Sonntag war der Regen verzogen und die Youngsters gingen bei besten Bedingungen auf die Reise. Für Jannes sollte die Pechsträhne des Samstagnachmittags leider standhalten. Der Zanardi-Pilot musste im ersten Rennen die Box ansteuern und verlor dadurch viel Zeit. Beim Fallen der Zielflagge lag er nur auf Position 25. „Mein Kettenschutz hatte sich gelöst und ich musste an die Box um diesen wieder reparieren zu lassen“, erklärte der 13-jährige Pilot im Ziel. Auch das zweite Rennen begann turbulent. Jannes wurde ins Aus geschoben und musste dem Feld erneut hinterher hechten. Mit einem perfekt abgestimmten Zanardi-Chassis konnte er seinen Rückstand aber schnell verkürzen und startete eine beeindruckende Aufholjagd. In den 16 Rennrunden lieferte er sich packende Überholmanöver und überquerte als hervorragender Zehnter die Ziellinie. „Das hat Spaß gemacht“, lachte er im Ziel. „Es lief wirklich alles perfekt und ich konnte Top-Zeiten fahren. Ich mag mir gar nicht ausrechnen, wo ich ohne Probleme hätte landen können. Ein großer Dank an meinen Mechaniker André Marschalek, sowie Thomas und Günther Braumüller für die erstklassige Unterstützung“, der junge Thüringer weiter.
Schon am kommenden Wochenende reist der durch Burg Rabenstein unterstützte Pilot zum nächsten Rennen. Im italienischen Lonato startet er bei der Tropheo Industrie und hofft, dass sich dort sein Aufwärtstrend weiter fortsetzt. „Ich weiß, dass ich sowohl bei trockenen und regnerischen Bedingungen konkurrenzfähig bin und freue mich nun auf meinen Saisonabschluss in Italien.“