Am Wochenende wartete auf dem Sachsenring eine harte Aufgabe auf Jannes Fittje. Er startete im ADAC GT Masters und der ADAC GT4 Germany. In beiden Championaten lag er auf aussichtsreichen Podesträngen, doch verlor drei Mal seinen Platz durch einen Reifenschaden – entsprechend groß war die Enttäuschung.
43.000 Zuschauer reisten zum Sachsenring und erlebten dort ein packendes Rennsportfestival. Einen doppelten Auftritt hatte Jannes Fittje: Der Schützling des ADAC Hessen-Thüringen startet in dieser Saison im ADAC GT Masters und der ADAC GT4 Germany. Beide Rennserien waren auf der Rennstrecke unweit entfernt von Hohenstein-Ernstthal am Start und forderten den 24-jährigen.
„Das war schon eine große Herausforderung. Die Temperaturen waren das gesamte Wochenende sehr hoch, da galt es die nötige Fitness zu haben. Dazu kam es, dass ich mich immer wieder auf das andere Auto einstellen musste. In beiden Klassen war es aber sehr wichtig Reifen zu schonen“, blickt Jannes zurück.
Die Voraussetzungen für einen Platz auf dem Podium waren in beiden Wertungen bestens. In der ADAC GT4 Germany fuhr Jannes Teamkollege David Jahn am Samstag die Pole-Position heraus und führte das Feld auch an. Beim Boxenstopp verlor das Team zwar den Spitzenrang, Jannes verteidigte aber einen sicheren zweiten Rang und freute sich über den Podestrang. Zu Beginn des Sonntages ein ähnliches Bild. Diesmal holte Jannes die Pole-Position und zeigte im Rennen eine souveräne Leistung. Direkt aus dem Porsche 911 GT3 RS des ADAC GT Masters ging es für ihn in den Porsche Cayman GT4. Jannes fand sofort in seinen Rhythmus und übergab das Auto auf Platz eins an David. Der verteidigte den Platz, bis er das Auto wegen eines Reifenschadens abstellen musste.
Das Thema Reifen dominierte auch die Geschehnisse im ADAC GT Masters. Am Samstag fuhr Jannes auf Platz drei im Qualifying und verteidigte diesen auch. Mit einer perfekten Boxenstrategie verbesserte sich das Team auf Position zwei und war auf Podestkurs. Doch acht Minuten vor Schluss platzte der rechte hintere Reifen und das Rennen war beendet. Am Sonntag übernahm Jannes den Porsche in der zweiten Hälfte und kämpfte sich von Rang sieben bis auf drei nach vorne. Obwohl die Reifentemperaturen passten, bemerkte er 18 Minuten vor Ende ein Problem und fuhr an die Box. Wieder auf der Strecke war nicht mehr als der siebte Rang drin.
„Rückblickend kann ich mit meiner Leistung sehr zufrieden sein. Trotzdem war das Wochenende enttäuschend. In vier Rennen war ein sicheres Podium möglich, letztlich ist daraus nur eins geworden. Ich danke meinen beiden Teams Huber Motorsport und W&S Motorsport für die tolle Unterstützung – der Doppeleinsatz hatte auch auf deren Abläufen eine Auswirkung. In der ADAC GT4 Germany können wir nur noch um die den Vizetitel kämpfen. Im ADAC GT Masters gibt es noch vier Läufe – aktuell ist dort alles möglich“, sagte der Jannes abschließend.
Vom 22.-24. September geht es für ihn weiter, dann gastiert das ADAC GT Masters auf dem Red Bull-Ring. Ein Monat später findet der große Showdown in Hockenheim statt, dort hat Jannes wieder eine Doppelaufgabe im GT3 und GT4-Sportwagen vor der Brust.