Bei Jannes Fittje herrschte nach dem Rennwochenende in Zandvoort (Niederlande) beste Stimmung. Vor 24.000 Zuschauern feierte er am Samstag einen Sieg in der ADAC GT4 Germany und wurde sonntags Dritter. Beide Läufen waren hochspannend und ließen keinen Raum für Fehler.
Die Saison 2023 ist für Jannes Fittje gut gefüllt. Diesmal reiste er an die Nordseeküste: Auf der 4.259 Meter langen Rennstrecke in den Dünen von Zandvoort gelegen war die ADAC GT4 Germany zu Gast. Jannes tritt in diesem Jahr mit David Jahn in einem Porsche Cayman GT4 aus dem Team Avia W&S Motorsport an. Nach Platz fünf und sechs beim Saisonstart in Oschersleben, sollte es diesmal noch ein Stück weiter nach vorne gehen.
Bereits im ersten freien Training zeigte sich mit einer Bestzeit was möglich ist. Dran schloss das Duo auch am Samstag an – aus der Pole-Position ging es in den ersten Lauf. Jannes Teamkollege verteidigte den Spitzenplatz und übergab den Porsche als Führender an den 23-jährigen. Im weiteren Verlauf hatte Jannes alle Hände voll zu tun, die Verfolger in Schach zu halten. Mit einer fehlerfreien Leistung brachte er nach einer Rennstunde den Sieg nach Hause. „Das war keine einfache Aufgabe. Ein kleiner Fehler hätte alles zu Nichte gemacht. Es hat aber funktioniert und ich freue mich sehr über den Erfolg“, so der Schützling des ADAC Hessen-Thüringen im Siegerinterview.
Nach dem Sieg erhielt das Duo 15kg Zusatzgewicht. Das spiegelte sich etwas in der Performance wider – als Fünfter stand der Porsche diesmal in der Startaufstellung. Das Rennen bot wieder viele Duelle, letztlich sprang mit Rang drei ein erneuter Podestrang heraus. „Wir haben heute das Maximale herausgeholt und können sehr zufrieden in die Sommerpause gehen. In der Meisterschaft fehlen uns als Dritter nur drei Punkte auf die Spitzenreiter“, führte Jannes weiter aus. Erst vom 4.-6. August geht auf dem Nürburgring in der Eifel weiter.
Lange Zeit zum Verschnaufen hat er nicht. Schon am Dienstag geht es mit einem der Saisonhighlights weiter. Im belgischen Spa-Francorchamps tritt Jannes für Huber Motorsport beim legendären 24-Stunden-Rennen an.