Unverhofft kommt oft! Mit einem Last-Minute-Call erhielt Jannes Fittje die Chance am Halbzeitrennen der ADAC GT Masters teilzunehmen. Vor 14.500 Zuschauern ging er in Zandvoort für das Team ID-Racing mit einem Porsche 911 GT3 R an den Start und fuhr mit Platz fünf sein bisher bestes Saisonergebnis ein.
„Eigentlich dachte ich, dass ich die Rennen aus Zandvoort von zu Hause verfolgen muss. Doch dann kam am Donnerstag der Anruf von ID-Racing. Das Team brauchte einen Ersatzfahrer und kam dabei auf mich. Ich war sehr erfreut und trat direkt die Reise nach Zandvoort an“, berichtet Jannes Fittje von seiner kurzfristigen Berufung.
Ohne vorherigen Test wusste er um die schwierige Aufgabe auf dem 4.259 Meter langen Dünenkurs in den Niederlanden. Doch bereits in den freien Trainings fand er Vertrauen zu dem Porsche 911 GT3 R und sorgte im Qualifying am Samstagmorgen für eine Überraschung. „Es war geplant nur eine Outlap zu fahren und dann wieder an die Box zu gehen. Doch es zogen dunkle Wolken auf und ich habe entschieden doch eine Zeit zusetzen. Mit Platz drei hatte keiner gerechnet“, lässt Jannes das Qualifying Revue passieren.
Aus der zweiten Startreihe legte er einen super Start hin und verteidigte bis zum Boxenstopp einen starken zweiten Rang. Letztlich brachte Jannes Teamkollege Jaxon Evans den Porsche als Fünfter ins Ziel. Am Sonntag hatte es das Fahrerduo etwas schwerer. Im Zeittraining auf Rang 19, galt es aus dem Mittelfeld Boden gut zu machen. Jannes bewies erneut sein fahrerisches Talent und sah als 13. die Zielflagge.
„Mit dem Verlauf der letzten vier Tage kann man nur zufrieden sein. So kurzfristig ein Cockpit zubekommen und dann solch ein Ergebnis einzufahren, macht mich stolz. Unsere Aufgabe war es dem Team ein gutes Resultat einzufahren, das Wochenende in Zandvoort war das erfolgreichste für ID-Racing. Ein großer Dank für das Vertrauen, welches in mich gesteckt wurde“, fasst Jannes zusammen.Die kommenden Wochen bereitet sich der 22-jährige Rennfahrer auf sein Saisonhighlight vor. Ende Juli bestreitet Jannes im belgischen Spa-Francorchamps sein erstes 24-Stunden-Rennen. „Darauf freue ich mich sehr. Die nächsten Wochen nutze ich, um mich körperlich und mental auf das Event vorzubereiten“, Jannes abschließend.