Auf dem Nürburgring fand am vergangenen Wochenende das Finale des ADAC GT Masters statt. Nach einer starken Vorstellung im Jahr 2020, wollte Jannes Fittje auch diesmal auf der Rennstrecke in der Eifel überzeugen. Doch die Rennen verliefen am Ende anders als gedacht.
Im Aufwind vom Junior-Podium auf dem Hockenheimring wollte Jannes Fittje beim Finale der Int. Deutschen GT-Meisterschaft nochmal für Aufsehen sorgen. Die ersten freien Trainings auf der Traditionsstrecke waren viel versprechend. „Nach der ersten Sitzung am Freitagmorgen hatten wir ein gutes Gefühl, leider hat sich zum Nachmittag etwas geändert und es fehlte im zweiten Durchlauf der Speed“, analysierte Jannes.
Der kleine Abwärtstrend hielt leider auch am Samstag stand. Im Zeittraining kämpfte Teamkollege David Jahn mit einem technischen Defekt und wurde nur 20. Von dort aus kam der Porsche 911 GT3 RS von Joos Sportwagentechnik auch im Rennen nicht über Rang 17 hinaus. „Wir haben leider den ganzen Tag mit einem Problem gekämpft. Bis morgen sollten wir das aber ausgeräumt haben und greifen nochmal voll an“, war der Schützling des ADAC Hessen-Thüringen weiter positiv gestimmt.
Die Arbeit des Teams zahlte sich am Sonntag aus. Jannes fuhr mit Platz zehn eine gute Ausgangslage heraus und ging mit bester Stimmung in das letzte Rennen des Jahres. „Wir haben die Probleme ausgeräumt und werden nun voll attackieren“, sagte Jannes vor dem Start. Doch leider war der Durchgang schneller beendet als erhofft. In der ersten Kurve wurde Jannes in eine Kollision verwickelt und musste das Rennen aufgeben.
„Es war beim Start verdammt eng, ich bin umgedreht worden und stand schon wieder in Fahrtrichtung. Pierre Kaffer konnte nicht mehr ausweichen und ist mir ins Heck gefahren. Ich hatte Rückschmerzen und bin deshalb ins Krankenhaus geflogen worden. Abgesehen von einigen blauen Flecken ist aber alles ok. Ich wünsche Pierre alles Gute und hoffe er ist auch schnell wieder fit. Zusätzlich möchte ich mich bei den Rettungskräften für die schnelle und professionelle Betreuung nach dem Unfall bedanken“, erklärte Jannes.
„Ich nutze nun die Winterpause, um mich neu zu sortieren und die Optionen für 2022 zu prüfen. Abschließend möchte ich noch meinem Teamkollegen David Jahn sowie dem ganzen Team Joos Sportwagentechnik danken. Ebenso geht ein großer Dank an meine Partner TMS, FaberExposize und Auto Herold, nur durch deren Engagement konnte ich die ganze Saison bestreiten. Es war sicherlich kein einfaches Jahr, trotzdem konnte ich mehrmals mein Potential unterstreichen“, führte der 22-jährige fort.