Zum zweiten Mal in dieser Saison war das ADAC GT Masters am vergangenen Wochenende auf dem Lausitzring zu Gast. Bei mitunter schwierigen Witterungsbedingungen fuhr Rookie Jannes Fittje auf den Spitzenrängen mit und sicherte sich einen Sieg in der Junior-Wertung. Leider verhinderte ein Ausfall am Sonntag ein rundum erfolgreiches Wochenende.
Mit großen Schritten geht es für das ADAC GT Masters Richtung Saisonfinale. Eigentlich sollte die Liga der Supersportwagen an diesem Wochenende auf der umgebauten Strecke im niederländischen Zandvoort starten. Doch die aktuelle Corona-Lage verhinderte die Premiere. Kurzerhand kehrte die Rennserie zum zweiten Mal in dieser Saison auf den Lausitzring zurück.
„Ich hatte meine Premiere im ADAC GT Masters hier auf der Strecke und fühlte mich wohl. Daran möchte ich nun anschließen. Diesmal fahren wir aber eine etwas andere Variante des Kurses. Die macht ebenfalls großen Spaß und ist es Wert hier auch ein zweites Mal zu starten“, zeigte sich Jannes bester Laune.
Nach erfolgreichen Freitagtests, bei denen es vor allem darum ging, sich auf die nasse Strecke einzustellen, lieferte Jannes am Samstagmorgen ein beachtliches Zeittraining ab. Der Rookie führte dieses über weite Strecken an und belegte am Ende Startplatz vier – sein bisher bestes Resultat im ADAC GT Masters. Entsprechend motiviert ging er auch in das Rennen. Nach einer turbulenten Startphase behauptete er sich auf Rang sechs. Teamkollege David Jahn fuhr letztlich noch auf Position vier vor und sorgte damit für zahlreiche Meisterschaftspunkte.
„Die Anfangsphase war teils sehr turbulent. Direkt nach dem Start habe ich einen Schlag auf das Auto bekommen und musste mit viel Mühe einen Dreher vermeiden. Nach dem sich das Feld sortiert hatte, ging es für mich wieder nach vorne. Wir hatten auf jeden Fall den Speed für die Top-Drei. Rang vier und der Sieg in der Junior-Wertung sind aber auch sehr gut“, resümierte Jannes die Ereignisse.
Der Sonntag verlief dann nicht nach den Vorstellungen des KÜS Team75 Bernhard. Im Qualifying konnte durch einsetzenden Regen nicht das ganze Potenzial ausgeschöpft werden und es stand nur Startplatz 16 zu Buche. Trotz eines sensationellen Starts von Jannes Teamkollege, musste er den Porsche nach nur zwei Runden im Aus abstellen. „Es gab in einer Kurve eine Kettenreaktion, bei welcher wir auch getroffen wurden. Die Lenkung war so defekt, dass wir nicht mehr weiterfahren konnten“, so der Förderpilot des ADAC Hessen-Thüringen e.V.
Bereits in wenigen Tagen geht es für Jannes weiter. Dann findet in Oschersleben das große Saisonfinale statt. Aktuell belegt der den zweiten Rang in der Junior-Wertung und kann in der Magdeburger Börde noch den Sprung nach ganz oben schaffen.