Zum dritten Saisonrennen reiste das ADAC GT Masters am vergangenen Wochenende auf den Hockenheimring, mit dabei auch wieder Jannes Fittje aus dem KÜS Team75 Bernhard. In beiden Rennen sammelte der Youngster gemeinsam mit seinem Teamkollegen Meisterschaftspunkte und liegt in der Junioren-Wertung in Schlagdistanz zur Spitze.
Fünf Wochen waren seit dem letzten Rennen des ADAC GT Masters auf dem Nürburgring vergangen. Dort verlor Jannes Fittje gemeinsam mit seinem Teamkollegen David Jahn einen harterkämpften zweiten Gesamtrang. Die verlorene Chance wollte das Duo nun auf dem Hockenheimring wieder wett machen. Das Feld in der Liga der Supersportwagen hing aber auch diesmal wieder eng zusammen und es war kaum möglich einen Favoriten auszumachen.
Nach den freien Trainings am Donnerstag und Freitag war die Stimmung bei der Porsche-Mannschaft jedoch noch etwas getrübt. „Wir haben einige Probleme, die wir noch beheben müssen. Aktuell fehlt uns noch Zeit auf die vorderen Ränge“, berichtete Jannes Fittje am Freitagabend.
Eine akribische Datenanalyse brachte am Ende aber die Lösung und zum Qualifying am Samstag war der Porsche 911 GT3 R in bester Verfassung. Jannes fuhr Startposition 15 für das Rennen heraus und zeigte sich im Anschluss sehr zufrieden: „Das war mein bisher bestes Zeittraining im ADAC GT Masters. Ich konnte mich sehr gut auf die neuen Reifen einstellen und bin von Runde zu Runde schneller geworden. Abschließend war ich selber von der guten Leistung überrascht.“
Das Rennen startete gewohnt eng: Jannes verlor anfänglich etwas an Boden, kämpfte sich dann aber wieder zurück und übergab das Auto zur Rennhalbzeit auf Platz 14 liegend an seinen erfahrenen Teamkollegen. David verbesserte sich dann nochmals um zwei Ränge. Damit landete das Duo erneut in den Punkterängen.
Am Sonntag fuhr Jannes Teamkollege das Zeittraining und lieferte mit Rang fünf eine starke Vorstellung ab. In der ersten Rennphase wurde er jedoch Opfer zahlreicher harter Attacken der Konkurrenz und kam letztlich als Elfter an die Box. Jannes verwaltete die Position und durfte sich damit über einen dritten Rang in der Junior-Wertung freuen. „Nach dem guten Qualifying hatten wir uns natürlich etwas mehr erhofft. Doch die Fahrweise war zum Anfang teilweise sehr hart und am Limit. David hatte gar keine andere Chance und hat das beste aus der Situation gemacht. Ich habe aber wieder viel über das Auto gelernt. Das vorhandene Potential gilt es nun weiter umzusetzen“, fasste der 21-jährige zusammen.
In zwei Wochen geht es im ADAC GT Masters auf dem Sachsenring weiter. Jannes möchte dort zur Saisonhalbzeit den Anschluss in der Junior-Wertung halten.