Nach der Sommerpause ging es im Porsche Carrera Cup Deutschland Schlag auf Schlag. Die Saisonrennen fünf und sechs waren im niederländischen Zandvoort und auf dem Nürburgring zu Gast. Als einer der schnellsten Rookie sammelte Jannes Fittje wichtige Meisterschaftspunkte. Bei noch zwei ausstehenden Veranstaltungen hat er alle Chancen auf die Vize-Meisterschaft.
In seinem ersten Sportwagenjahr zeigt Jannes Fittjes Lernkurve immer weiter nach oben. Mit den Veranstaltungen in Zandvoort und dem Nürburgring warteten wieder zwei Premieren auf den Rookie. „Ich kannte zwar beide Strecken, mit dem Porsche bin ich dort aber noch nicht gefahren“, sagte Jannes im Nachhinein.
Bei regnerischen Bedingungen warteten an der Nordseeküste in Holland schwierige Bedingungen auf die Fahrer des schnellsten Markenpokals Deutschlands. Im Qualifying lief es zu Beginn für Jannes aber gut und er lag zeitweise in den Top-Drei. Doch zum Ende trocknete die Strecke ab und der Youngster fand keine perfekte Runde. Startplatz 13 und 16 waren das Ergebnis. „Entweder gab es eine gelbe Flagge oder ich war im Verkehr“, erinnert sich Jannes zurück.
Im ersten Rennen am Samstag ging es für ihn dann bis auf Rang elf nach vorne. Damit verpasste er nur knapp die Top-Ten und sammelte fleißig Meisterschaftspunkte. Wenig Rennaction gab es im zweiten Lauf: Nach einem Unfall wurde das Rennen frühzeitig unterbrochen. „Wir hatten in Zandvoort einen guten Speed, leider konnten wir den aber nicht komplett ausnutzen, trotzdem habe ich für die Rookie-Wertung gute Punkte kassiert“, fasste Jannes das Wochenende in den Niederlanden zusammen.
Am Nürburgring absolvierte Jannes einen erfolgreichen Donnerstag-Test und bestätige seine Möglichkeiten mit Rang fünf im freien Training am Freitag. Doch zum Zeittraining verlor er den Rhythmus und musste sich letztlich mit Startposition 16 und 17 für die beiden Rennen zufriedengeben. „Ich weiß nicht was von gestern bis heute passiert ist. Das Auto fühlt sich nicht mehr gut an, es fehlt die Harmonie zwischen uns beiden“, erklärte der 20-jährige im Anschluss.
In den Rennen holte er dann das beste aus seiner schwierigen Ausgangslage heraus und gehörte dabei zu den erfolgreichsten Rookie im Feld des Porsche Carrera Cup Deutschland. Letztlich verbesserte er sich jeweils um zwei Positionen und wurde dritter in der Rookie-Wertung. „Besonders das zweite Rennen war sehr anspruchsvoll. Bei leichtem Regen kam es zu einigen Berührungen im Feld, wodurch meine Lenkung am Ende krumm war. Ich bin mit dem Ausgang in der Rookie-Wertung aber zufrieden und möchte darauf aufbauen“, fasste der Schützling aus dem Team Project1 zusammen.
Weiter geht es für Jannes nun Mitte September auf dem Hockenheimring. Dort möchte er den Speed zurückfinden und noch um die Vizemeisterschaft in der Rookie-Wertung kämpfen. Bereits zu Jahresbeginn hatte er sein Porsche-Debüt auf der Rennstrecke in Baden-Württemberg.