Direkt von seinem Barcelona Gastspiel im Porsche Mobil1 Supercup ging es für Jannes Fittje weiter nach Most in Tschechien. Dort fand der zweite Durchgang des Porsche Carrera Cup Deutschland statt und der Rookie wusste zu überzeugen. Mit Rang vier im Zeittraining war er der schnellste Newcomer in dem Feld des stärksten Markenpokals Deutschlands.
Bereits in Barcelona setzte Jannes Fittje sich als Porsche-Neuling in Szene und knüpfte daran nun in Most an. Im Rahmen des ADAC GT Masters fand vor knapp 18.000 Zuschauern die zweite Veranstaltung des Porsche Carrera Cup Deutschland statt. Nach ersten Testfahrten am Donnerstag war Jannes bereits bester Laune: „Wir haben heute nochmal am Auto gearbeitet und uns weiterentwickelt. Ich habe ein gutes Vertrauen und bin bereit für die Wertungsläufe.“
Im offiziellen Training am Freitag unterstrich der Junior den positiven Eindruck vom Vortag und fuhr die fünftschnellste Zeit. Eine Ausgangslage, die er für das Qualifying am Samstag perfekt nutzte. Trotz leichtem Chaos, durch eine Rot-Phase, blieb Jannes fokussiert und sicherte sich Startplatz vier für beide Rennen. Eine beeindruckende Leistung für seinen dritten Einsatz im Sportwagen. „Ich bin sehr zufrieden. Das waren zwei perfekte Runden“, freute sich Jannes im Anschluss.
Der Start zum ersten Rennen verlief dann leider nicht nach Plan. Jannes verlor etwas an Boden und machte im weiteren Verlauf noch zwei kleinere Fehler. Im Ziel wurde er als Neunter abgewinkt und holte damit seine ersten Meisterschaftspunkte, gleichzeitig war er zweitbester Rookie. „Eigentlich darf ich mich über das Resultat nicht beklagen. Doch nach dem tollen Zeittraining wollte ich natürlich mehr. Ich habe zwei Flüchtigkeitsfehler gemacht und wurde dafür direkt bestraft, morgen mache ich es besser“, fasste der 19-jährige Nachwuchsrennfahrer zusammen.
Wie versprochen nahm der Fahrer aus dem Team Project 1 das Sonntagsrennen hochkonzentriert in Angriff und behauptete sich als Fünfter im Spitzenfeld. Eine Rotphase und ein anschließender Start hinter dem Safety-Car brachte nochmals Spannung rein. Jannes verbesserte sich auf Rang vier und baute diesen immer weiter aus. Doch kurz vor dem Ziel der nächste Rückschlag. Ein Reifenschaden zwang ihn zur vorzeitigen Aufgabe – der Traum vom Topergebnis war damit geplatzt. „Das war richtig bitter. Der Reifen ist geplatzt und ich konnte gerade noch einen Einschlag vermeiden. Schade, nach den Resultaten im Qualifying, war die Ausbeute in den Rennen leider nicht so positiv. Ich habe aber wieder viel gelernt und gezeigt, dass ich zu den schnellen Rookie gehöre. Nun sammeln wir uns neu und attackieren auf dem Red Bull-Ring erneut“, blickte Jannes schon auf die kommenden Aufgaben.
Am Pfingstwochenende (7.-9. Juni) gastiert der Porsche Carrera Cup Deutschland dann vor einer malerischen Alpenkulissen auf dem Red Bull-Ring im österreichischen Spielberg.