Mit Vollgas wollte Jannes Fittje am vergangenen Wochenende (01.-03.09.) in die zweite Saisonhälfte der European F3 Open starten. Doch technische Probleme bremsten den Youngster der Deutsche Post Speed Academy ein. Am Sonntag griff er aber voll an und stand als Dritter auf dem Siegerpodium.
Mit großen Erwartungen reiste Jannes Fittje zu seiner Premiere auf dem Silverstone-Circuit in Großbritannien. „Nach dem wir in der ersten Jahreshälfte ein Auf und Ab erlebt haben, hoffe ich auf einen reibungslosen Ablauf“, sagte der Youngster aus dem Team Fortec Motorsport vor dem Start. Letztlich wurde es aber auch diesmal turbulent.
Das erste freie Training nutzte Jannes um sich an die für ihn neue Strecke zu gewöhnen. „Trotz der Simulatortests, ist es immer etwas anderes real im Auto zu sitzen“, ergänzte der Youngster. Doch richtig wohl fühlte er sich nicht. „Irgendetwas passt mit dem Auto nicht, wir sind deutlich zu langsam“, erklärte er am Freitagabend. Trotz einer akribischen Datenanalyse konnte kein Fehler gefunden werden. Entsprechend schlecht fiel auch das Qualifying aus – nur Startplatz 16 für den Nachwuchspiloten. Vom Ende des Feldes betrieb er dann im ersten Rennen als Elfter noch Schadensbegrenzung.
Am Abend dann aber die Erlösung – die Motorentechniker des Veranstalters stellten ein Problem an seinem Rennaggregat fest: „Die Motorsteuerzeiten passten nicht, dadurch habe ich Leistung verloren, welche auf den langen Geraden sehr wichtig ist.“ Mit repariertem Auto startete Jannes am Sonntag durch. Als Vierter im Zeittraining war er zurück an der Spitze und lieferte sich dann im zweiten Wertungslauf einen tollen Kampf um Rang drei. „Mir ist im Zeittraining ein Stein vom Herzen gefallen. Das Auto lief richtig gut und ich bin froh auf dem Podium zustehen. Nach einer spannenden Anfangsphase, habe ich meine Position verwaltet und wichtige Punkte gesammelt“, strahlte der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport im Ziel.
In der Meisterschaft belegt er nun den sechsten Rang und hat in den verbleibenden Rennen noch alle Chancen auf die Vizemeisterschaft. „Wir hängen alle sehr eng zusammen. Es ist noch einiges möglich für mich. In Monza möchte ich an die heutige Performance anschließen und zwei Mal auf das Podium fahren“, blickte der F3-Rookie zuversichtlich in die Zukunft. Vom 30. September bis 01. Oktober ist die Rennserie dann in Italien zu Gast.