Zum Saisonfinale war die ADAC Formel 4 am vergangenen Wochenende auf dem Hockenheimring zu Gast. Deutsche Post Speed Academy-Schützling Jannes Fittje startete hochmotiviert in die finalen Wertungsläufe und sammelte weitere Meisterschaftspunkte. Sein Jahr schloss er letztlich als Siebter ab.
Bereits am Donnerstag startete für Jannes Fittje und sein Team US Racing das Finale der ADAC Formel 4 auf dem Hockenheimring. In mehreren freien Trainings hatte der junge Thüringer die Chance sich auf den 4,574 Kilometer langen Kurs einzustellen. „Im vergangenen Jahr war unser Finalwochenende ein Desaster, dass darf diesmal deutlich besser werden“, sagte Jannes vor dem Start.
Mit Zeiten in den Top-Fünf gelang dem 17-jährigen ein guter Auftakt und die Stimmung war vor dem Qualifying durchaus positiv. Letztlich schloss er die Zeitenjagd mit den Startplätzen neun und zehn für die ersten beiden Rennen am Samstag ab. „Ich habe es nicht ganz geschafft den Speed aus den freien Trainings umzusetzen. Trotzdem habe ich eine gute Ausgangslage mit der Chance auf weitere Meisterschaftspunkte“, war der Langenhainer bester Hoffnung.
Etwas durchwachsen war das Wetter während des Rennsamstages. Der erste Durchgang startete aber auf trockener Strecke. Jannes holte direkt zwei Plätze auf und war in Schlagdistanz zu den Top-Rängen. Doch wenig später wurde er Opfer einer Kollision und fand sich auf Platz 18 wieder. Mit einem leicht krummen Auto gab der Youngster noch einmal Vollgas und sah die Zielflagge als Zwölfter. „Das Auto war nicht mehr perfekt zu fahren, ich habe aber mein Bestes versucht und war schon wieder in Schlagdistanz zu den Punkterängen. Leider hat es am Ende nicht mehr ganz gereicht“, fasste er zusammen.
Erneut bei trockenen Bedingungen startete das zweite Rennen, doch diesmal setzte nach nur wenigen Minuten starker Regen ein. Jannes zeigte dabei sein fahrerisches Geschick und kämpfte sich mit tollen Manövern bis auf Rang vier nach vorne. Die Rennleitung entschied sich jedoch für eine Rennunterbrechung. Zum Restart hatte ein Großteil des Feldes auf Regenreifen gewechselt. Jannes fand diesmal nicht zurück zu seinem anfänglichen Speed und kreuzte als Siebter den Zielstrich. Trotzdem war im Ziel die Laune gut: „Das war ein tolles Rennen, vor allem das Fahren mit den Slicks auf nasser Strecke hat Riesenspaß gemacht. Als Siebter habe ich weitere Punkte gesammelt, diese sind am Ende wichtig für die Meisterschaft.“
Das letzte Rennen des Jahres startete am Sonntagnachmittag. Bei bestem Wetter und strahlendem Sonnenschein sorgte Jannes noch einmal für Jubel auf den vollen Zuschauerrängen. Der Nachwuchspilot startete aus der zwölften Position, verlor aber erneut nach einem Gerangel wichtige Plätze. Beim Fallen der Zielflagge nach 30 Rennminuten war er 13. und schloss die Meisterschaft als Siebtplatzierter ab.
„Leider habe ich am Ende nicht meine selbst gesteckten Ziele erreicht. Nach der wirklich guten ersten Hälfte, lief es in der zweiten nicht ganz perfekt. Wir haben hier aber nochmals bewiesen, dass wir den Speed für die Top-Drei haben. Gerade fehlt es etwas am Rennglück“, sagte Jannes abschließend und dankte noch einmal seinen Sponsoren, Partnern und Freunden für deren Unterstützung und Vertrauen im Lauf des Jahres.