Saisonstation zwei wartete am vergangenen Wochenende auf Jannes Fittje. Auf dem Sachsenring startete die ADAC Formel 4 in das nächste Rennen. Der Förderpilot aus dem Kader der Deutsche Post Speed Academy mischte erneut im Spitzenpulk mit und sammelte fleißig Meisterschaftspunkte.
Nach seinem ersten Siegerpodium in Oschersleben, wollte Jannes Fittje auch diesmal wieder ganz vorne in der ADAC Formel 4 mit mischen. Die Highspeed Nachwuchsschule des ADAC absolvierte auf dem 3.671 Meter langen Sachsenring seine Wertungsläufe vier bis sechs. Bereits in den freien Trainings unterstrich Fittje seine Ambitionen. Als Gesamtzweiter lag er in Schlagdistanz: „Wir haben noch etwas Luft nach oben und werden im Qualifying voll attackieren.“
Ein kleiner Fehler kostete den Langenhainer am Ende jedoch die erhoffte Pole-Position. Nur Startplatz fünf und drei standen für den Schützling aus dem US Racing Team zu Buche. „Das muss ich mir zu schreiben, in meiner schnellsten Runde hatte ich einen kleinen Fehler, sonst wäre die Pole-Position möglich gewesen. Es ist aber noch alles möglich“, fasste der 16-Jährige am Abend zusammen.
Bei bestem Rennsportwetter startete am Samstagnachmittag das erste Rennen. Jannes behauptete während des Starts seinen Rang und verteidigte diesen auch im Verlauf der 30-Rennminuten. Aus Reihe zwei ging es für ihn dann in den zweiten Durchgang am Sonntag. Nach einem guten Start erlebte der Youngster ein aufregendes Rennen auf der Berg und Tal-Strecke in Sachsen. Zwischenzeitlich bis auf Rang sieben zurückgefallen, kämpfte er sich wieder nach vorne und wurde beeindruckender Vierter. „Der Speed des Autos war sehr gut. Ohne den turbulenten Start wäre das Podium oder sogar ein Sieg möglich gewesen“, analysierte der Nachwuchsrennfahrer.
Vor 12.000 Zuschauern startete der letzte Lauf des Wochenendes. Durch die umgekehrte Startreihenfolge ging Jannes als Sechster auf die Reise und fightete sich direkt nach vorne – jedoch endete sein Rennen vorzeitig. Ein Mitstreiter touchierte seinen Formelrennwagen und begrub alle Chancen im Kiesbett. Entsprechend geknickt war Jannes am Abend: „Ich kann es gar nicht fassen. Die Meisterschaft ist so eng, da darf man sich keinen Ausfall erlauben. Leider hatte ich keine Möglichkeit den Unfall zu verhindern. Insgesamt hatten wir in den Rennen den Speed. Ich muss weiter am Qualifying arbeiten. Es ist wichtig in diesem ganz vorne zu landen, dann hat man in den Rennen die besten Chancen.“
In vier Wochen geht es in der ADAC Formel 4 weiter. Dann wartet auf dem Lausitzring das Highlight des Jahres. Die Youngsters aus der Nachwuchsrennserie des zweitgrößten Automobilclubs der Welt starten dort gemeinsam mit der Deutschen Tourenwagen Masters (DTM) und dem ADAC GT Masters.